Die Kirche Zollchow ist ein rechteckiger Feldsteinbau mit einem blendengegliederten Ostgiebel aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Der verbretterte quadratische Turmaufsatz entstand um 1694. Aus dem 18. Jahrhundert ist die Sonnenuhr aus Sandstein die sich am Südostgiebel befindet.

Der Kanzelaltar mit Akanthusdekor entstand in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wegen der Ähnlichkeit stammt er vermutlich aus der gleichen Werkstatt, wir der Kanzelaltar in Röpersdorf.

Quellenangabe: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Neubrandenburg, Berlin 1986

Die Orgel stamd aus der Hand des Orgelbauers Carl Schultze aus Potsdam. Das Instrument präsentiert sich bis auf die 1917 abgelieferten und später aus Zink ersetzten Prospektpfeifen als unverändert erhalten.

Es ist das einzige, noch in diesem Umfang erhaltene Werk Schutzes, weshalb es als besonders wertvoll einzustufen ist.

Carl Schultze erlernte sein Handwerk bei Johann Christian Benjamin Müller (1771-1847) in Breslau und trat um 1850 in das Geschäft von Carl Ludwig Gesell in Potsdam mit ein. Nach seinem Tod 1867 machte sich Schultze selbstständig und baute bis zu seinem Ableben 1878 Orgeln hauptsächlich im Potsdamer Umfeld, reparierte und wartete die Instrumente auf dem Lande. Somit kommt dem Zollchow Instrument eine ganz besondere Rolle zu: es ist ein Denkmal ersten Ranges. Das Instrument wurde 2010/2011 durch Tobias Schramm (Thomsdorf) mustergültig restauriert.

 

 

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